Nach einem reichhaltigen Frühstück erwartet Dich Dein Fahrer und bringt Dich in die ehemalige portugiesische Kolonie Essaouira am Atlantik. Die Fahrt geht durch eine eher karge Landschaft, die hier und da vom blassen Grün der Argan- und Olivenbäume unterbrochen wird. Mit etwas Glück entdeckst Du Hirten mit ihren Herden am Straßenrand. Die gefräßigsten der Ziegen klettern bis in die Baumwipfel, um die Argannüsse zu erreichen. Die ehemalige portugiesische Kolonie am Atlantik, früher Mogador genannt, war im 19. Jahrhundert ein wichtiger internationaler Handelsplatz, der Marokko mit Europa verband. Spaziere durch den Hafen mit seiner Befestigungsanlage und über den Fischmarkt bis zum ehemaligen Getreidemarkt. Du besuchst den „Platz Moulay Hassan“, triffst immer wieder auf die Stadtmauern mit den Befestigungstürmen. Die 200 m lange Mauer, die Skala, ist mit 24 Kanonen aus dem 18. Jahrhundert ausgestattet. Hier hast Du auch einen herrlichen Panoramablick auf den Hafen, die Küste und die Inseln mit ihren Forts. Vom Orson-Welles-Platz benannt nach dem berühmten Filmregisseur, ist es nicht weit zum Befestigungsturm in der Medina. Hier waren ehemals der Konsul und die Stadtobersten untergebracht. Die Häuser der ehemaligen Konsulate Europas aus vergangenen Jahrhunderten sind noch gut erhalten. Die Mellah, das ehemalige jüdische Viertel solltest Du nicht verpassen. Nur noch wenige jüdische Bewohner leben hier. Dieses Stadtviertel beherbergt die Synagogen, Schulen und Märkte. Die jüdische Bevölkerung hat viele Jahrhunderte einen großen Teil der Gesamtbevölkerung Essaouiras ausgemacht. Besuche das Tor „Bab Mechouar“ und die Turmuhr von General Hubert Lyautey, sowie dem „Musée Sidi Mohammed Ben Abdellah“. Die Stadt ist relativ klein und überschaubar, so dass noch genug Zeit bleibt zu bummeln oder den Nachmittag am Strand zu verbringen. Nach dem Stadtbummel kannst Du frisch gegrillten Fisch in einem authentischen Restaurant direkt am Hafen genießen.
Fahrstrecke ca. 180 km, Fahrzeit ca. 3h